Die Europäische Kommission hat am 28.10.2014 vorgeschlagen 1,8 Mio. Euro aus dem Globalisierungsfonds (EGF) für Italien zur Verfügung zu stellen. Damit sollen die 608 ehemaligen Mitarbeiter des Whirlpool Europe S.r.l. dabei unterstützt werden eine neue Arbeit zu finden.
Der Vorschlag der Kommission wird nun an das Europäische Parlament und den Rat der EU weitergeleitet und muss von beiden ihre Zustimmung erhalten.
Nachdem das Whirlpool Werk in Spini di Gardolo in der Provinz Trient, welches sich auf die Herstellung von Kühlschränken spezialisiert hatte, geschlossen wurde, hat Italien Unterstützung aus dem EGF für die 608 entlassenen Arbeiter beantragt.
Das Paket für die Unterstützung der entlassenen Arbeiter umfasst unter anderem Beratungsangebote, Coachings, Umschulungen und berufliche Weiterbildungen sowie Beratungen zur Unternehmensgründung. Hinzu werden diese Maßnahmen durch weitere Gelder für die Erstattung von Fahrtkosten und für die Arbeitsplatzsuche ergänzt. Das Gesamtpaket für die entlassenen italienischen Arbeiter umfasst ca. 3,1 Mio. Euro. Davon sollen 1,8 Mio. durch den EGF finanziert werden.
Der Europäische Globalisierungsfonds (EGF) wurde erstmalig 2007 von der EU als beschäftigungspolitisches Instrument ins Leben gerufen. Für den derzeitigen Förderzeitraum 2014-2020 stehen dem EGF 150 Mio. Euro zur Verfügung. Dabei können Projekte mit bis zu 60% aus dem EGF finanziert werden. Dabei werden Maßnahmen, wie die Unterstützung bei der Arbeitssuche, Berufsberatung, Umschulungen und Weiterbildungen aber auch die Förderung von Unternehmensgründungen finanziert.
In der Abgrenzung zu den Strukturfonds stehen Unterstützungen durch den EGF nur für einen bestimmten Zeitraum und einmalig zur Verfügung. Dagegen verfolgt beispielsweise der Europäische Sozialfonds (ESF) einen langfristigen Ansatz.
(Quelle: News auf der Website der Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration der Europäischen Kommission)