logo deDie Europäische Kommission hat die Operationellen Programme aus Lettland und Litauen für den Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen genehmigt.
Für den Förderzeitraum 2014-2020 stehen somit Lettland 41 Mio. Euro und Litauen 77 Mio. Euro zur Verfügung, um Hilfsmaßnahmen für Personen zu unterstützen, die von extremster Armut bzw. sozialer Ausgrenzung betroffen sind.


In Lettland kommen zu den 41 Mio. Euro von der EU noch 7,2 Mio. Euro aus eigenen lettischen Mitteln hinzu. Ein Großteil des Geldes soll für die Versorgung von Bedürftigen mit Nahrungsmittelpaketen eingesetzt werden. Die Verteilung übernehmen Partnerorganisationen wie NGOs und die Gemeinden an ca. 450 Stellen über das Land verteilt. Weitere rund 20% der Fördermittel sollen in Lettland für die Unterstützung von Haushalten mit Kindern verwendet werden, wie durch die Bereitstellung von Haushalts- und Hygieneprodukte, sowie Artikel für den Schulbedarf. Hinzu werden auch Begleitmaßnahmen für die soziale Inklusion gefördert.

Auch in Litauen sollen mit der Hilfe von Lebensmittelpaketen 300 000 betroffene Menschen unterstützt werden. Diese Maßnahme soll ab 2016 durch eine zusätzliche Verteilung von Hygieneartikelpakete erweitert werden. Auch wie in Lettland werden, wie in Litauen, Begleitmaßnahmen von Partnerorganisationen angeboten, um die soziale Integration der von Armut betroffenen Personen zu unterstützen.
Überblick FEAD


Europäische Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen

Der Europäische Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen, (Fund for European Aid to the Most Deprived FEAD) in der Förderperiode 2014-2020 verfolgt das Ziel die sozial schwächsten Gruppen in der EU aus Armut und Benachteiligung herauszuholen. Dies soll durch die Bereitstellung nicht-finanzieller Mittel umgesetzt werden. Dafür stehen diesem Fonds 3,8 Mrd. Euro zur Verfügung, um die schlimmsten Formen der Armut abzuschwächen. Zu den EU-Mitteln geben die Mitgliedstaaten eine Ko-Finanzierung von mindestens 15%. Der Hilfsfonds soll dazu beitragen das Ziel der Europa 2020 Strategie zu erfüllen die Anzahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen oder bedrohten Personen um mindestens 20 Millionen zu verringern. Dazu werden in allen 28 EU-Mitgliedstaaten Maßnahmen durchgeführt, um Einzelpersonen, Familien, Haushalte und Personengruppen zu unterstützen. Diese nicht-finanzielle Unterstützung erfolgt durch die Verteilung von Nahrungsmitteln, Kleidung und weiteren Gütern des persönlichen Bedarfs. Diese Aktionen sind an Maßnahmen der sozialen Eingliederung geknüpft, um den betroffenen Personen eine Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen.
Dazu erstellt jeder Mitgliedstaat ein operationelles Programm, in dem die Zielgruppe, die verschiedenen Maßnahmen und wie diese erbracht werden sollen beschrieben wird. Auf diese Weise kann auf die spezifische Situation im jeweiligen Land eingegangen werden.

Durch den FEAD wird das EU-Programm für die Abgabe von Nahrungsmitteln (Nahrungshilfeprogramm) an Bedürftige abgelöst, welches von 1987 – 2013 existierte. Es war Teil der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und wurde eingesetzt um die landwirtschaftlich produzierten Überschüsse weiter sinnvoll zu nutzen. Auch aufgrund der Reform der GAP wurde nun der FEAD geschaffen, welcher breiter angelegt ist, als das Vorgängerprogramm.


Weitere Informationen über den FEAD erhalten Sie auf der Website Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration.


(Quelle: Pressemittleiungen der Europäischen Kommission IP/14/1233 und IP/14/1234)
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