Seit Juli gelten EU-weit strengere Regeln für gesundheitsschädliche Stoffe in Kinderspielzeug. Am 21. des Monats trat die 2009 beschlossene Spielzeugrichtlinie in Kraft.
Sie legt die Obergrenzen für die Belastung mit chemischen Substanzen in Kinderspielsachen fest. Demnach sind ab sofort 55 krebserregende, erbgutverändernde und giftige Stoffe verboten. Elf Substanzen, die im Verdacht stehen, Allergien auszulösen, müssen gekennzeichnet werden. Für das Metall Barium und das Schwermetall Blei sind schärfere Grenzwerte festgelegt worden als bisher.
In Deutschland ist sogar ein noch geringerer Anteil dieser Metalle erlaubt als in der übrigen EU. Im Mai hatte das Gericht der Europäischen Union (EuG) entschieden, dass Deutschland seine strengeren Werte für diese Stoffe vorerst weiter anwenden darf. Die Bundesrepublik hatte zuvor einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung gestellt, um die strengeren Grenzwerte beibehalten zu können. Dies gilt noch bis zum Hauptverfahren. [mbu]
Weitere Infos zur Spielzeugrichtlinie
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Quelle & übernommen vom DNR: http://www.eu-koordination.de/umweltnews/news/verbraucherschutz/2222-spielzeug-in-der-eu-bald-weniger-giftig