Zusammen mit dem Fortschrittsbericht wird Erweiterungskommissar Olli Rehn in dieser Woche einen Fahrplan für den Beitritt Kroatiens vorlegen. Danach will Brüssel die recht weit gediehenen Beitrittsverhandlungen mit Zagreb bis spätestens Ende nächsten Jahres zügig abschließen, so dass die Mitgliedschaft frühestens Ende 2010 erteilt werden könnte.
"Drei Jahre nach Beginn der Verhandlungen hat Kroatien gute Fortschritte gemacht", heißt es im Entwurf des Fortschrittsberichts, der dieser Zeitung vorliegt. Derzeit seien 21 von 35 Verhandlungskapiteln geöffnet, vier sind abgehakt. Defizite werden den Kroaten auf den kritischen Feldern Justizreform, Korruptionsbekämpfung, Minderheitenrechte und Kriegsverbrecherprozesse attestiert. Auch Staatshilfen für die Werftindustrie sind Brüssel ein Dorn im Auge.
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2018 wird die Kommission ihre langfristige Finanzplanung – den mehrjährigen Finanzrahmen – für die Zeit nach 2020 vorlegen und umfassende Vorschläge für die nächste Generation von Finanzierungsprogrammen machen. Diese werden sich auf Bereiche konzentrieren, in denen die EU mehr erreichen kann als einzelne Mitgliedstaaten, und dafür sorgen, dass sie dort, wo es darauf ankommt, Ergebnisse erzielt. Hierzu muss zunächst sorgfältig geprüft werden, was in der Vergangenheit gut funktioniert hat und was verbessert werden könnte. Diese Konsultation ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Prozesses und zielt darauf ab, die Meinungen der interessierten Kreise dazu einzuholen, wie jeder einzelne Euro aus dem EU-Haushalt am besten genutzt werden kann.
Ähnliche Konsultationen haben im Rahmen von Evaluierungen der bestehenden EU-Finanzierungsprogramme bereits zu mehreren Politikbereichen stattgefunden, auch zum derzeitigen Leistungsstand und zu künftigen Herausforderungen. Die dabei gesammelten Rückmeldungen werden bei der Vorbereitung des neuen mehrjährigen Finanzrahmens berücksichtigt.
Gleichzeitig mit dieser Konsultation laufen mehrere andere, die das gesamte Spektrum des künftigen Einsatzes von EU-Mitteln in folgenden Bereichen abdecken: Kohäsion, Investitionen, Forschung und Innovation, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Binnenmarkt, Migration und Asyl, Sicherheit, strategische Infrastrukturen sowie Werte und Mobilität.
Öffentliche Konsultation zu EU-Fonds im Bereich der Kohäsion
(Quelle: Interreg.de)