energie2020
"Ressourcenschonendes Europa" ist eine der sieben Leitinitiativen der EU-Strategie Europa 2020. Die Initiative zielt darauf ab, das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung abzukoppeln, die Nutzung erneuerbarer Energieträger und die Energieeffizienz zu fördern, den Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft zu unterstützen sowie unser Verkehrswesen zu modernisieren und nachhaltiger zu gestalten.



"Ressourcenschonendes Europa" soll die Grundlage für Maßnahmen bilden, die die Umstellung auf eine ressourcenschonende und kohlenstoffarme Wirtschaft erleichtern und dadurch Folgendes erreichen sollen:
  • Stärkung der Wirtschaftsleistung bei gleichzeitiger Verringerung des Ressourceneinsatzes;
  • Ermittlung und Schaffung neuer Wachstums- und Innovationsmöglichkeiten sowie Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der EU;
  • Sicherung der Versorgung mit wesentlichen Ressourcen;
  • Bekämpfung des Klimawandels und Eindämmung der Umweltauswirkungen der Ressourcennutzung.

Der Strategie nach, wird die Ressourceneffizienz in den Mittelpunkt der EU-Politik in den Bereichen Energie, Verkehr, Klimaschutz, Industrie, Grundstoffe, Landwirtschaft, Fischerei, Biodiversität und regionale Entwicklung gestellt. Durch die Nutzung der Synergien in diesen Bereichen leistet die Strategie einen entscheidenden Beitrag zu verschiedenen EU-Zielen: Sie hilft, die Treibhausgasemissionen Europas bis 2050 um 80 bis 95 % zu senken, den Landwirtschafts‑ und den Fischereisektor zu reformieren, die Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern zu verbessern und die Union gegen künftige Energie‑ und Grundstoffpreiserhöhungen widerstandsfähiger zu machen.

Ein ressourcenschonendes Europa kann nur mit technologischen Verbesserungen, einem grundlegenden Umbau der Energie-, Industrie-, Landwirtschafts- und Verkehrssysteme und mit einer Verhaltensänderung bei Herstellern und Verbrauchern erreicht werden. Dabei ist es wichtig den Unternehmen durch eine Regelung die nötige Sicherheit zu geben, damit sie zu Investitionen bereit sind.

In der Strategie "Ressourcenschonendes Europa" wird betont, dass diese Ziele nur durch schnelles handeln, koordinierte Maßnahmen in vielen verschiedenen Politikbereichen, und das Umsteigen der Verbraucher auf ressourcenschonende Produkte und Dienstleistungen, erreicht werden können.

In der Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts-und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen zum Ressourcenschonendem Europa werden die Maßnahmen genau beschrieben, die für die Erreichung der Ziele vom "Ressourcenschonendem Europa" notwendig sind.

 

Die Bundesregierung hat sich in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie dazu bekannt, die Rohstoffproduktivität bis zum Jahr 2020 gegenüber 1994 zu verdoppeln.
"Ressourceneffizienz bedeutet Innovation und Modernisierung. Hier liegt eine Schlüsselqualifikation zukunftsfähiger Gesellschaften. Unsere Wirtschaft hat das Potential, zur ressourceneffizientesten Volkswirtschaft der Welt zu werden. Und das wollen wir auch erreichen", sagte Norbert Röttgen, der Bundesumweltminister.

Zu diesem Zweck entwickelt das Bundesumweltministerium derzeit ein nationales Ressourceneffizienzprogramm. Die Bundesregierung will über dieses Programm rechtzeitig vor der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung, die im Mai 2012 stattfinden soll, entscheiden.


Hier finden Sie weitere Informationen:
- Fahrplan für ein ressourcenschonendes Europa
- Beispiele für konkrete Maßnahmen der Mitgliedstaaten sowie von internationalen Partnern und Unternehmen (EN)
- Energieinfrastrukturprioritäten bis 2020 und danach
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